Bist du dort, wo du sein willst?
Was wir tun können, wenn sich der eigene Status Quo einfach nicht richtig anfühlen will
Heute mal eine ungewöhnliche Ausgabe. Bist du dort, wo du sein willst – beruflich wie privat? Hast du manchmal das Gefühl, alles zu geben und nach den Regeln der Lebenslaufgestaltung zu spielen und doch fühlt es sich nicht richtig an? Dann ist dieser Newsletter heute vielleicht die perfekte Anregung. Ohne lange Umschweife:
Los geht’s!
Dein Joel
🫡 Missionaries vs. Mercenaries
Im Silicon Valley gibt es einen Ausdruck zu Mitarbeitenden: “Missionaries vs. Mercenaries”. Du kannst entweder Überzeugungstäter:in (Missionar:in) sein, also wirklich aus Überzeugung handeln und für das brennen, was du tust. Oder du bist Söldner:in, also nur für’s Geld dort, weil du eigentlich nur möglichst höchstbietend deine Zeit verkaufst.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Menschen ihre Lebenszeit lediglich gegen Geld tauschen. Warum sollte jemand einen Job machen, der ihm überhaupt keinen Spaß macht? Wo ich den Urlaub wirklich brauche, um zu mir selbst zu kommen? Wir verbringen die meiste Zeit auf der Arbeit, also was für eine schlechte Gleichung ist es dann, etwas Unangenehmes für Geld zu tun, um damit das Angenehme zu bezahlen?
Fair enough: Die Generation spielt mitunter eine Rolle. Wer in der Nachkriegszeit groß wurde, musste sich über andere Dinge Gedanken machen und fand ein anderes Setting vor. Und wenn du kaum Geld hast, kannst du in gering bezahlten Jobs vielleicht nicht besonders wählerisch sein. Dennoch halte ich manches davon für Ausreden bzw. haben sich die Zeiten einfach geändert.
🥰 Erfolg und Passion gehen Hand in Hand
Heutzutage werden Jobs deutlich schneller gewechselt und durch Remote Work und die Digitalisierung sind die Möglichkeiten mannigfaltig. Was du alleine anstellen kannst, wenn du viele oder wertvolle Follower hast! Oder wie du dank digitaler Tools deine Arbeit vom anderen Ende der Welt und total flexibel erledigen kannst! Und dabei geht es gar nicht darum, ob ich selbstständig oder angestellt bin, sondern ob das, womit ich mein Geld verdiene, was ich “Arbeit“ nenne, mich glücklich macht.
Folgende Beobachtung dazu: Sowohl in meinem Podcast digital kompakt als auch in unserer Business-Community Makers & Shakers habe ich es mit super erfolgreichen Menschen zu tun. Und egal wen ich dort frage, praktisch allen erfolgreichen Menschen macht ihre Arbeit im Großen und Ganzen richtig Spaß und erfüllt sie. Mein Freund Sebastian Krumbiegel hat mal zu mir gesagt:
“Was du richtig gerne machst, machst du auch gut und dann wirst du erfolgreich.”
Sebastian Krumbiegel, Die Prinzen
Recht hat er! Ich bin der Überzeugung, dass jeder Mensch etwas richtig gut kann und wer dieser Passion folgt, wird nicht nur glücklicher, sondern auch erfolgreicher. Und dann hat Karin Kuschik, die das großartige Buch “50 Sätze, die das Leben leichter machen“ geschrieben hat, mir etwas interessantes gesagt: “Wenn du gerade nicht genug Geld verdienst, bist du im Mangel. Denn Mangel zieht Mangel an.“ Sprich: Wenn du da raus kommen möchtest, solltest du dich deiner Glaubenssätze annehmen und dir überlegen, was du tun kannst, um näher bei dir selbst zu sein. Ändert sich nämlich deine Einstellung, ändert sich auch, was du anziehst. Oder wie Karin es sagt: “Pass auf, was du denkst. Gedanken werden Realität”.
🙋♀️ Love it, Change it or Leave it
Und deshalb gibt es für dich jetzt noch eine Anregung: Meine Frau Mareike war auch an dem Punkt, dass sie damit unzufrieden war, wo sie sich befand. Mehr noch: Ich werde nie vergessen, wie sie mich eines abends in einem Disput über irgendeine ganz andere Sache auf einmal anschrie:
“ICH FÜHLE MICH WIE EINE LOSERIN!! DU LEBST DEINEN TRAUM UND WAS DICH GLÜCKLICH MACHT UND ICH NICHT! DU SPRINGST JEDEN TAG AUS DEM BETT UND FREUST DICH AUF DIE ARBEIT. ICH ACKERE MIR EINEN AB UND KOMM ÜBERHAUPT NICHT VORAN!“
Wumms. Das saß, kann ich dir sagen! Hat mich völlig kalt erwischt und machte mich ungemein betroffen. Seitdem habe ich mit ihr daran gearbeitet, wie sich dieser Zustand für sie denn ändern ließe. Also eigentlich war es Mareike selbst, die sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zog. Ich glaube fest an “Love it, change it or leave it“: Wenn dich eine Situation nicht glücklich macht, solltest du sie versuchen zu ändern oder notfalls beenden.
Und irgendwann kam die Einsicht: Warum nicht diese schmerzhafte Suche nach sich selbst zum Thema machen? Als Podcast, bei dem auch andere dieser Reise beiwohnen können. Mareike hat auch immer nach den Regeln gespielt, alle Lebenslauf-Stationen abgearbeitet und sich dennoch stets gefragt: UND JETZT?
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🫶 Anregungen für dich
Ich möchte nicht zu missionarisch unterwegs zu sein, aber den heutigen Newsletter habe ich dir für Folgendes geschrieben:
Frag dich doch mal: Was an deinem Schaffen liebst du und was nicht? Kannst du diejenigen Dinge ändern, die du nicht liebst? Oder schreit alles nach Neuanfang?
Hör mal in den UND JETZT? Podcast rein, falls du auch das Gefühl hast, nicht dort zu sein, wo du sein könntest. Mareike interviewt Expert:innen aus unterschiedlichen Feldern und macht so Türen auf, die du auch durchschreiten kannst, um alte, unpassende Glaubenssätze zu enttarnen und loszulassen.
Kauf dir Karins Buch, denn darin findest du das verbale und mentale Werkzeug, das du brauchst, um dich gesund abzugrenzen. Denn wenn du dich veränderst, wird es auch Widerstände geben. Da hilft es, gut vorbereitet zu sein.
Und wo wir schon bei Büchern sind: Von Dale Carnegie helfen dir dann auch “Wie man Freunde gewinnt” (für eine positive Einstellung) und “Sorge dich nicht, lebe!“ (für das Loslassen von Sorgen).
Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg auf der Suche nach dir selbst! Und schreib doch mal, was du dabei so erlebst! 💛
🙏🏻 Von wem haben wir hier gelernt?
Bei den heutigen Themen waren dies unsere ganz persönlichen Movers & Shakers:
👤 Sebastian Krumbiegel – durch seinen Fokus auf das Wesentliche: Passion
👤 Karin Kuschik – durch ihr kommunikatives Werkzeug
👤 Mareike Kaczmarek – durch ihre mutige Reise zu sich selbst