Erwartung vs. Realität – Die Wahrheit über Führung, Meetings & Karrierewege | KW 47/2025
Falsche Selbsteinschätzung + Gelungene Meetings + Bundeswehr-Veteran
Hallo Leute!
Manchmal fühlt sich das Arbeitsleben an wie ein permanenter Abgleich zwischen dem, was wir glauben – und dem, was tatsächlich passiert. Erwartungen treffen auf Realität, und genau dort wird’s spannend!
Mitarbeitende, die sich selbst anders sehen als ihr Umfeld. Meetings, die produktiv wirken, aber in Wahrheit nur Kalender füllen. Und Lebenswege, die selten so linear verlaufen, wie wir uns das mit Anfang 20 ausmalen.
Diese Woche dreht sich alles um diesen kleinen, aber entscheidenden Spalt zwischen Vorstellung und Wirklichkeit – und darum, was passiert, wenn wir den Mut haben, genauer hinzuschauen.
Los geht’s!
Dein Joël ✌️🧢
BUSINESS | Learnings aus meinem Podcast digital kompakt
Führung kompakt: Was tun, wenn Mitarbeitende sich überschätzen?
Ich spreche heute mit der erfahrenen Führungsexpertin Vanessa Laszlo über eine sehr relevante Herausforderung aus der Praxis: Wie geht man als Führungskraft mit Mitarbeitern um, deren Selbstbild stark von der Realität abweicht? Gemeinsam beleuchten wir, warum solche Diskrepanzen entstehen, welche Risiken sie bergen und - am wichtigsten - wie man als Führungskraft konstruktiv damit umgehen kann. Vanessa teilt dabei ihre wertvollen Erkenntnisse aus jahrelanger Erfahrung als Sparringspartnerin für Top-Führungskräfte. Eine Session voller praktischer Tipps für alle, die ähnliche Situationen kennen. →Zum Podcast
🧠 Meine Learnings
Selbstbild vs. Fremdbild:
Eine zentrale Herausforderung in der Führung ist die Diskrepanz zwischen dem Selbstbild eines Mitarbeiters und dessen Fremdbild. Wenn ein Mitarbeiter sich selbst deutlich besser einschätzt als seine Umgebung, kann das zu erheblichen Konflikten und Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit führen.Bedeutung von Illusionen:
Jeder Mensch benötigt ein gewisses Maß an positiven Illusionen, um emotional stabil zu bleiben. Zu viele Illusionen können jedoch die Anschlussfähigkeit und Kooperationsbereitschaft beeinträchtigen, während zu wenige Illusionen zu emotionalen Problemen führen können.
BUSINESS | Learnings aus meinem Podcast digital kompakt
Meeting Mastery: Wie mache ich ein gutes Meeting?
Meetings sind für viele von uns zum Alltag geworden - aber haben wir jemals wirklich gelernt, wie man sie effektiv gestaltet? Ich spreche mit Erik Pfannmöller, dem Gründer der Culture Code Foundation, über die wichtigsten Best Practices für gelungene Meetings. Dabei betrachten wir sowohl die Perspektive der Organisatoren als auch der Teilnehmenden und widmen uns auch den besonderen Herausforderungen von One-on-One-Gesprächen. →Zum Podcast
🧠 Meine Learnings
Meetings sind ein zentraler Produktivitätshebel in Unternehmen, und ineffiziente Meetings können erhebliche Zeit- und Ressourcenverluste verursachen. Eine Statistik zeigt, dass 37 % aller Meetings im Durchschnitt 10 Minuten und 40 Sekunden verspätet starten, was zu einem Verlust von vier Arbeitstagen pro Jahr führt. Zudem verbringen Arbeitnehmer durchschnittlich 11 Stunden pro Woche in Meetings, wobei ein Drittel dieser Meetings als unnötig angesehen wird.
Die Frage, ob ein Meeting überhaupt notwendig ist, sollte stets im Vordergrund stehen. Oftmals können Informationen effizienter per E-Mail oder asynchroner Kommunikation ausgetauscht werden. Wenn eine Entscheidung getroffen werden muss und Input von mehreren Personen erforderlich ist, sollte ein Meeting in Betracht gezogen werden. Dabei ist es wichtig, die Anzahl der Teilnehmer auf ein Minimum zu beschränken und die Dauer des Meetings so kurz wie möglich zu halten.
UNTERHALTUNG | Learnings aus meinem Podcast 5 Dinge mit 20
🤩 Bundeswehr-Veteran (Herbert Wintersohl): Warum dein erster Job nicht dein letzter sein muss
Diese Woche hatte ich Herbert Wintersohl zu Gast – und was soll ich sagen, es war eine komplette Wundertüte. Herbert ist pensionierter Berufssoldat und hat in seinem Leben schon ziemlich viel erlebt: 20 Jahre in der Transportfliegerei, zwölf Jahre lang regelmäßig in Afghanistan, Einsätze in Mali, Äthiopien und vielen anderen Ländern. Als Ladungsmeister in der Transall C-160 war er für alles im Laderaum verantwortlich – bei Flügen, die manchmal nur vier Meter über dem Boden bei 250 Sachen stattfanden.
🖐️ Die 5 Dinge:
Man muss nicht mit dem ersten Job reich und glücklich werden
Der erste Job definiert nicht das gesamte Berufsleben. Vielseitige Erfahrungen und Mentoren prägen den Weg. Flexibilität und Offenheit für neue Chancen führen oft zu unerwartetem Glück.Mut zur Leidenschaft
Leidenschaft und Neugierde treiben Lernen und Wachstum an. Sich in neue Themen zu vertiefen, eröffnet ungeahnte Möglichkeiten und bereichert das Leben auf vielfältige Weise.Die Familie ist das Wichtigste, was es gibt
Familie bietet Rückhalt und prägt das Leben entscheidend. Sie ist die Konstante, die in schwierigen Zeiten Halt gibt und in guten Zeiten Freude teilt.Hör auf dein Bauchgefühl
Intuition leitet oft besser als rationale Überlegungen. Das Bauchgefühl hilft, Menschen und Situationen richtig einzuschätzen und führt zu authentischen Entscheidungen.Verschüttete Milch kann man nicht aufheben
Fehler und Misserfolge gehören zum Leben. Wichtig ist, daraus zu lernen und nach vorne zu schauen, anstatt sich in Vergangenem zu verlieren.






