Joey Kelly: "Der Hut lügt nie" | KW 41/2025
Selbstorganisation für Chaoten + Kaltakquise + Warum Changes scheitern + Joey Kelly + Mein Pannentag
Hallo Leute!
Der heutige Newsletter hat es so richtig in sich! Ich habe nämlich gleich vier tolle Podcastinhalte zum Teilen plus eine amüsante Erfahrung von hinter den Kulissen.
Hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack im Expressformat:
Die “Chaoszähmerin“ Gabi Behr hat mir erklärt, wie man sich gut organisiert – besonders relevant für Menschen mit einer gewissen Neurodivergenz
Um dir zu helfen, zum Jahresende noch ein paar Jahresrestbudgets abzugreifen habe ich unsere Folge mit Gero Decker zu Kaltakquise nochmal rausgeholt
Mit der Organisationsentwicklerin Judith Andresen nehmen wir ab sofort regelmäßig Folge auf – unser Auftakt: Warum 80% der Changes scheitern
Bei 5 Dinge mit 20 hatte ich einen sehr besonderen Gast: den Extremsportler und Musiker Joey Kelly. Und er hatte echt tolle Botschaften dabei, etwa “Gib immer mehr als du nimmst” oder “Der Hut lügt nicht“
Zum Schluss gibt es dann noch eine kleine Fuckup Story und was ich daraus gelernt habe, bestimmt kennst du auch diese Tage, an denen zu viel schief läuft
Los geht’s!
Dein Joël ✌️🧢
BUSINESS | Learnings aus meinem Podcast digital kompakt
🙆♀️ Selbstorganisation: 5 Tipps für kreative Chaoten
Erkennst du dich hierin wieder? Du nimmst dir Dinge vor und bleibst dann doch nicht dran. Prokrastination ist dein treuer Begleiter und To-Do-Listen erschlagen dich regelrecht. Wenn du dich darin wiederfindest ist die Chaos-Zähmerin Gabi Behr spannend für dich! Sie unterstützt Selbstständige, besonders neurodivergente Menschen, dabei, besser organisiert zu sein. Von ihr habe ich fünf wertvolle Tricks gelernt, z.B. warum eine Wochenstruktur besser als To-Do-Listen ist oder wie man Fokusfenster definiert.→Zum Podcast
🧠 Meine Learnings
Wochenstruktur statt To-Do-Listen: Gabi Behr empfiehlt, eine Wochenstruktur zu erstellen, anstatt sich auf endlose To-Do-Listen zu verlassen. Dies hilft, den Überblick zu behalten und reduziert innere Unruhe. Eine klare Wochenplanung ermöglicht es, Aufgaben besser zu priorisieren und sich nicht in Details zu verlieren.
Fokusfenster definieren: Es ist wichtig, den Arbeitstag in verschiedene Zeitfenster zu unterteilen, um produktive Phasen zu schaffen. Ein Fokusfenster ermöglicht es, ungestört und konzentriert an Aufgaben zu arbeiten, während andere Zeiten für Kommunikation und weniger intensive Aufgaben reserviert sind. Dies hilft, Ablenkungen zu minimieren und die Effizienz zu steigern.
BUSINESS | Learnings aus meinem Podcast digital kompakt
📞 Restbudgets 2025 gewinnen: Wie funktioniert Kaltakquise?
Am Ende des Jahres vergeben ja bekanntlich viele Unternehmen noch Restbudgets und ich möchte dich gerne unterstützen, diese für dich einzuheimsten. Darum hole ich eine Reihe wertvoller Sales-Folgen mit Gero Decker aus unserem Archiv: Diese Woche beleuchten wir die Kunst der Kaltakquise – von der richtigen Vorbereitung über zielgerichtetes Targeting bis hin zum passenden Messaging. Gero gibt dabei wertvolle Einblicke in seine Erfahrungen mit Multi-Touch-Kampagnen und verrät, wie man die richtigen Ansprechpartner identifiziert. →Zum Podcast
🧠 Meine Learnings
Unterschied zwischen Inbound und Outbound: Inbound-Marketing zieht Kundschaft durch Content-Marketing und andere Strategien an, während Outbound-Marketing proaktiv potenzielle Kund:innen anspricht, die noch kein bestehendes Verhältnis zum Unternehmen haben. Inbound-Leads sind oft bereits informiert und interessiert, während Outbound-Leads erst überzeugt werden müssen, dass sie ein Problem haben, das gelöst werden kann.
Bedeutung von Multi-Touch-Kampagnen: Eine effektive Kaltakquise-Kampagne sollte mehrere Berührungspunkte (Touchpoints) umfassen, um potenzielle Kund:innen zu erreichen. Der erste Kontakt erfolgt oft über E-Mail oder soziale Netzwerke wie LinkedIn, bevor ein Telefonanruf erfolgt. Diese Strategie hilft, den potenziellen Kunden vorzubereiten und das Interesse zu wecken, bevor ein direkter Kontakt hergestellt wird.
BUSINESS | Learnings aus meinem Podcast digital kompakt
💣 Change: Warum scheitern 80% und was kann ich dagegen tun?
Im schönen Mallorca habe ich mit der Organisationsentwicklerin Judith Andresen den Auftakt unserer gemeinsamen Serie mit einem Thema begonnen, das viele Firmen beschäftigt: Warum scheitern eigentlich 80% aller Changes? Mit ihrer jahrelangen Erfahrung räumt Judith zunächst mit einem Missverständnis auf: Nicht jede Veränderung ist ein Change. Wir klären die wichtigen Unterschiede zwischen Change, Transition und Transformation, bevor wir den häufigsten Ursachen für das Scheitern von Veränderungsprozessen auf den Grund gehen. →Zum Podcast
🧠 Meine Learnings
Unterscheidung zwischen Change, Transition und Transformation: Ein Change hat klare Ziele und einen definierten Plan. Eine Transition hat einen vagen Zielraum und erfordert Flexibilität im Prozess. Eine Transformation wird durch äußeren Druck ausgelöst, wie beispielsweise die Veränderungen durch die Corona-Pandemie.
Häufige Gründe für das Scheitern von Changes: Ein wesentlicher Grund ist das Fehlen von klaren, handlungsleitenden Zielen. Wenn die Beteiligten nicht verstehen, was sie persönlich von der Veränderung haben (What’s in it for me), sinkt die Motivation zur Teilnahme. Zudem scheitern viele Veränderungen, weil die Beteiligten im Alltag keine Zeit finden, um neue Verhaltensweisen zu erlernen.
UNTERHALTUNG | Learnings aus meinem Podcast 5 Dinge mit 20
👟 Joey Kelly: Gib immer mehr als du nimmst
Joey Kelly kennen viele als Mitglied der Kelly Family oder als Extremsportler. Aber Joey ist noch viel mehr: er ist Unternehmer, Motivationsredner und jemand, der immer den harten Weg wählt. Live auf dem E-Commerce BBQ in Karlsruhe sprach ich mit ihm über seine 5 wichtigsten Lebenslektionen.
Ehrlicherweise hat er mein Format nicht direkt bedient, sondern wir haben die wichtigsten Lehren aus seinem Vortrag als seine 5 Dinge genommen, die er gerne schon mit 20 gewusst hätte. Joey erzählte also von seinen Erfahrungen beim Marathonlaufen, seinen verschiedenen Unternehmen und wie wichtig es ist, mehr zu geben als zu nehmen. Besonders interessant fand ich seinen Rat ‘Der Hut lügt nie’ - eine Weisheit, die er beim Musizieren auf der Straße gelernt hat und die ihm half, authentisch und erfolgreich zu sein.→Zum Podcast
🖐️ Die 5 Dinge:
Ziele setzen und verfolgen: Joey Kelly betont die Bedeutung von klaren Zielen im Leben. Ohne feste Ziele fühlt sich der Weg bedeutungslos an. Ziele geben Orientierung und Motivation, um Herausforderungen zu meistern.
Die Bedeutung von Verantwortung: Verantwortung übernehmen bedeutet, Entscheidungen zu treffen und deren Konsequenzen zu tragen. Dies führt zu persönlichem Wachstum und Erfolg, auch wenn es nicht immer einfach ist.
Gib mehr, als du nimmst: Investiere in Beziehungen und Projekte, ohne sofortige Gegenleistungen zu erwarten. Diese Einstellung führt langfristig zu positiven Ergebnissen und stärkt das Netzwerk.
Der Hut lügt nie: Auf der Straße war es der Hut (zum Geldeinsammeln), der Joey Kelly gezeigt hat, ob seine Arbeit beim Publikum ankommt. Ehrlichkeit und Transparenz in der Kommunikation sind dabei entscheidend, um Vertrauen und Glaubwürdigkeit aufzubauen.
Die eigene Berufung finden: Es ist wichtig, das zu tun, was man liebt und wofür man brennt. Die eigene Berufung zu finden, führt zu Erfüllung und Zufriedenheit im Leben.
COMMUNITY | Learnings aus meiner Community Makers & Shakers
🤯 Ein Tag voller Pannen – mit Happy End
Boah, diese Woche hatte ich einen echten Super-GAU-Tag – so einen, an dem einfach alles schiefläuft:
👋 Erst sprang ein wichtiger Podcastgast ab, und ich durfte fleißig Brände löschen
📞 Dann vergaß ich ausgerechnet einen Sales-Call, auf den ich gewartet hatte.
🎧 Bei meiner Live-Aufnahme mit dem Gründer von Notion hatte ich meine Kopfhörer vergessen – ich konnte also nicht mal prüfen, ob das Audio sauber läuft. Der eigentliche Knaller: Abends stellte ich fest, dass meine eigene Tonspur gar nicht aufgezeichnet wurde. 🤯
🎙️ Und dann klingelte beim Essen mein Telefon: Ein anderer Gast wartete auf unsere Aufnahme – weil ich vergessen hatte, ihn in den Kalender einzutragen (ironischerweise zum Thema Funktionsmodus wenn man nur noch funktioniert).
Zwischendurch trat ich dann auch noch in Hundekacke. Passte perfekt ins Bild. Wie heißt es im Fußball so schön? „Hast du die Scheiße am Schuh, hast du die Scheiße am Schuh.“ Kennst du solche Tage?
Ich hatte das Gefühl, das Universum wollte mir sagen: Entspann dich – nimm’s mit Humor. Denn was bleibt einem sonst übrig? Und dann erinnerte ich mich an etwas, das Michael Ilgner mir einmal über Roger Federer erzählt hat:
Über einen verschlagenen Ball kannst du dich 5 Sekunden ärgern,
5 Sekunden freuen, dass du etwas gelernt hast,
und 5 Sekunden überlegen, wie du’s beim nächsten Mal besser machst.
Also – was habe ich gemacht? Ich habe meine vorhandenen Notion-Spuren transkribieren lassen und auf ein paar Tools von Julian Fest zurückgegriffen: Julian hatte mir kürzlich einen Greenscreen und einen Prompter von Elgato geschickt. Besonders der Prompter hat’s mir angetan!
Ich habe mir also das Handyvideo des Podcasts als Hintergrund genommen, mich mit der Green-Screen-Funktion von OBS vertraut gemacht, ins Studio gesetzt und das Interview in noch besserem Englisch nachgesprochen – mit echtem Look-and-Feel.
Mein Fazit: Ja, es war mega nervig, so einen Fehler zu machen. Aber ich habe dabei unglaublich viel gelernt – und am Ende sogar ein besseres Ergebnis erzielt. 🙌