Unser großes Experiment: WhatsApp Community | KW 30/2024
Vertrieb für SaaS + Darmgesundheit + Was kostet ein Podcast? + Die Insel-Songs der Ebay-Chefin + Experiment WhatsApp Community
Hallo Leute!
heute mache ich mal wieder einen kleinen Finanz-Striptease und zeige dir auf, wie viel mein neuer Podcast “5 Dinge mit 20“ gekostet hat. Ich gehe mit dir durch, welches Element was gekostet hat und zeige dir auch Alternativen auf.
Daneben nehme ich dich mit hinter die Kulissen unseres neuen Experiments: Einer WhatsApp Community für meinen Businessclub Makers & Shakers. Dort lernen wir gerade fleißig.
Und auch für dich gibt es wieder viel zu lernen, etwa in Sachen Darmgesundheit, was ich megaspannend finde, immerhin hat der Darm einen gigantischen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Also von Kohle bis 💩 ist heute einiges dabei! 😅
Los geht’s!
Dein Joël ✌️🧢
BUSINESS | Learnings aus meinem Podcast digital kompakt
📣 Wie funktioniert Vertrieb für SaaS?
In dieser Folge habe ich wieder meinen geschätzten Vertriebsexperten Henning Heesen zu Gast. Henning leitet Henning Heesen & Company und arbeitet daran, die größte Vertriebsorganisation Europas aufzubauen. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf die Vertriebsstrategien in der SaaS-Branche. Nach unseren früheren Diskussionen über Marketing- und IT-Agenturen widmen wir uns diesmal den Besonderheiten beim Verkauf von SaaS-Software. Wir sprechen über effektive Lead-Generierung, erfolgreiche Abschlusstechniken und Methoden zur langfristigen Kundenbindung.
🧠 Meine Learnings
SaaS-Unternehmen haben oft geringe Flexibilität bei der Produktausrichtung: Im Gegensatz zu Agenturen, die ihre Dienstleistungen flexibel an Kundenwünsche anpassen können, sind SaaS-Produkte oft starr und schwer veränderbar, da sie auf festen Systemen basieren. Dies erfordert von SaaS-Anbietern, Kundenbedürfnisse frühzeitig zu verstehen und zu integrieren, um langfristig erfolgreich zu sein.
Die Bedeutung von Referenzen und Vertrauen im Vertrieb: Menschen vertrauen Unternehmen basierend auf Sympathie, Kompetenz, Referenzen und Relevanz. Besonders Referenzen sind entscheidend, da sie Vertrauen schaffen und Kaufentscheidungen erleichtern. Unternehmen sollten daher aktiv positive Kundenbewertungen und Empfehlungen einholen und kommunizieren.
BUSINESS | Learnings aus meinem Podcast digital kompakt
💩 Das kleine 1x1 der Darmgesundheit
Ich freue mich, heute einen besonderen Gast begrüßen zu dürfen: Paul Seelhorst, ein ehemaliger Schulkamerad von der Marie-Curie-Oberschule in Berlin. Paul ist Gründer von Fairment, einem spannenden Unternehmen, das sich auf Darmgesundheit spezialisiert hat. In unserem Gespräch werden wir einen faszinierenden Mix aus Themen behandeln: Wir tauchen ein in die Welt der Darmgesundheit, die viele Menschen betrifft, und werfen einen Blick hinter die Kulissen von Fairment. Dabei streifen wir auch Aspekte wie Marketing und Investoren.
🧠 Meine Learnings
Darmgesundheit hat weitreichende Auswirkungen: Paul Seelhorst berichtet, dass die Umstellung seiner Ernährung zur Verbesserung der Darmgesundheit nicht nur Verdauungsprobleme löste, sondern auch seine Haut verbesserte, seine Fitness steigerte und sogar seine Sehkraft verbesserte.
Kritik an modernen Nahrungsmitteln: Seelhorst sieht Getreide, raffinierte Zucker und Saatenöle als problematisch für die Gesundheit an. Er betont, dass diese Lebensmittel erst seit relativ kurzer Zeit in der menschlichen Ernährung eine Rolle spielen.
UNTERHALTUNG | Learnings aus meinem Podcast 5 Dinge mit 20
💰 Was kostet ein Podcast heute?
Mit meinem neuen Podcast “5 Dinge, die ich gerne schon mit 20 gewusst hätte“ starte ich ein spannendes neues Format. Dabei zeige ich dir, was die Produktion eines Podcasts heutzutage kostet. Für meinen eigenen Podcast habe ich insgesamt gut 15.000 Euro investiert. Hier sind die wichtigsten Kosten (netto) und einige erschwingliche Alternativen:
Design: Das Cover und die Episoden-Cover sowie eine Figma-Datei zur Cover-Erstellung haben mich 3.000 Euro gekostet. Günstigere Optionen könnten Plattformen wie Fiverr oder KI-generierte Designs sein.
Sprecher:innen: Die Synchronstimme für eine kurze Anfangspassage hat 500 Euro gekostet. Kostengünstige Alternativen sind Sprecher-Marktplätze, KI-Stimmen oder selbst einzusprechen.
Musik: Mein Intro-Song wurde von einem professionellen Komponisten erstellt und kostete zwischen 6.000 und 8.000 Euro plus GEMA plus Langzeitpauschale plus Revenue-Split auf die Spotify-Einnahmen. Für ein günstigeres Intro könnten kleinere Produzent:innen oder Jingle-Marktplätze in Frage kommen.
Production: Der Schnitt einer Folge kostet je nach Komplexität 150 bis 300 Euro.
Fotos und Video: Fotos begannen bei 60 bis 80 Euro pro Stunde für Social-Media-Fotos und ab 1.500 Euro für aufwändigere Shootings. Ein Video kann zwischen 2.000 und 5.000 Euro kosten. Für preiswertere Optionen könnten (Film-)Studenten eine Alternative sein.
Und ich darf sagen, ich habe nur mit großartigen Partner:innen gearbeitet: Make Studio für Design, Martina Treger für Synchron, Jens Eckhoff von Wir sind Helden für die Musik, Chefrock-Studios zur Aufnahme, Tine Acke und Dennis Reimann für Fotos, Artur Fedorov für unsere Video-Doku und Markus Winter von Kommando Media für unser Musikvideo.
MUSIK | Learnings aus meiner Musikwelt
🏝️ 5 Songs für die Insel: Saskia Meier-Andrae
Du merkst vielleicht, dass ich zusehends meine Leidenschaft für Musik mit meinem Business verknüpfe. Und da habe ich mir ein nettes Format ausgedacht: Stell dir vor, du stürzt mit einem Flugzeug ab und bist sieben Jahre auf einer einsamen Insel, ehe du gerettet wirst. Zum Glück hast du einen MP3-Player mit Solarakku dabei, auf den jedoch nur fünf Songs passen. Welche 5 Songs würdest du also mit auf die einsame Insel nehmen?
Diese Frage stelle ich interessanten Menschen, wie etwa Saskia Meier-Andrae, die Chefin von Ebay:
„Dance the Night“ (Dua Lipa) – Dua Lipa ist Queen. Und der Barbie Song mein Gute-Laune-Hit jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit zu eBay.
„Golden Age“ (Chris Staples) – Folksy, upbeat und doch nachdenklicher Song der auf meiner Playlist aufgetaucht ist. Spotify kennt mich einfach besser als ich selbst…
„One Night in Bangkok“ (Murray Head, aus dem Musical „Chess“) – Ich liebe Musicals (und kann Hair, JC Superstar und Rocky Horror komplett auswendig 😉). Der Song ist musikalisch wahnsinnig originell. Und der Text mit seinem smarten Schachbezug einfach genial.
„Strange Effect“ (The Kinks) – Moody und melodiös. Ist mir durch die fantastische Serie „Killing Eve“ wieder auf den Radar gekommen.
“I’m All Over It” (Jamie Cullum) – Jamie Cullum ist einfach ein wahnsinnig talentierter Musiker. Ein instant Pick-me-up falls irgendwas mal nicht so gut läuft.
COMMUNITY | Learnings aus meiner Community Makers & Shakers
💬 Unser Experiment: WhatsApp Community
Bis dato läuft unsere Makers & Shakers auf der Software Circle, die ähnlich funktioniert wie Slack oder Discord – nur deutlich schöner und auf Communities ausgerichtet. Ich finde Circle in den Funktionen auch sehr gut und mag das Tool. Gleichzeitig bemerken wir jedoch, dass der Austausch dort vielen Mitgliedern verborgen bleibt, weil er nicht in den Kanälen stattfindet, die sie im Alltag nutzen: Mail, WhatsApp, LinkedIn, Slack. Sie kriegen einfach nicht mit, wenn dort etwas passiert.
Also starten wir einen Versuch: Wir bilden gerade die wesentlichen Funktionen von Makers & Shakers in einer WhatsApp Community nach. Bisher sieht meine Vor- und Nachteile-Liste dazu so aus:
✅ Der Austausch wird wirklich gesehen, weil er dort stattfindet, wo sich ohnehin viele von uns aufhalten
✅ Wir können sehr direkt antworten – wahlweise auch mit Sprach- oder Videonachrichten
✅ Ich kann sehr präsent sein und auch meine Masterminds gut in die Sichtbarkeit bringen
✅ Es ist schön übersichtlich, mehrere Gruppen der Community in einem WhatsApp-Thread gesammelt zu haben
✅ Mit selbst löschenden Nachrichten lässt sich FOMO erzeugen
➖ Es entsteht schnell ein ziemliches Nachrichtengewitter, weshalb es sich empfiehlt, die Community auf stumm zu stellen
➖ Einige Mitglieder spiegeln mir, dass sie WhatsApp als Privatkanal nutzen und die Community als Fremdkörper wirkt
➖ Wenige haben überhaupt kein WhatsApp, wo sich die Frage stellt wie wir diese integrieren und was wir perspektivisch bei Circle tun und was bei WhatsApp
❌ Mitglieder sehen die Kommunikation erst ab dem Zeitpunkt ihres Eintritts
❌ Mitglieder bekommen andere mitunter nur als Handynummer angezeigt und wissen nicht gleich, um wen es sich handelt
❌ Es kann außer bei Ankündigungen nicht in Threads geantwortet werden, was die Kommunikation mitunter unübersichtlich macht
❌ Ich merke, dass ich dauernd auf Dopamin-Jagd bin und auf Reize aus der Community warte, was mich stresst und weshalb es eine Regel braucht
Dazu wurde ich auch stark von Johannes Kliesch inspiriert, der seinen Inner Circle über WhatsApp betreibt und mir kürzlich erzählt hat, wie cool das funktioniert. Wir vertesten dieses Vorgehen jetzt mal bis September und entscheiden dann. Was sind deine Gedanken zu WhatsApp Communities?