Wir legen alle unsere Zahlen offen 😳
Von Bewerbungen über Zusagen bis Umsatz: Ein transparenter Überblick
Ich habe darüber nachgedacht, ob wir diesen Newsletter wirklich schreiben sollten und mich dann deutlich dafür entschieden. Du wirst in den folgenden Zeilen die krasseste Offenlegung von Zahlen lesen, die ich je veröffentlicht habe. Warum? Ich selbst fänd es geil, so etwas von anderen zu lesen und lerne selbst dabei.
Plus: Ich vertraue darauf, dass…
…ich dich damit inspiriere, auch offen gegenüber anderen zu sein,
…du für dich lernst, wie sich ein Business(club) analysieren lässt,
…wir ein besseres Verständnis von uns und unserer Philosophie vermitteln,
…wir dadurch noch mehr für uns richtige Menschen anziehen,
…wir alle Spaß damit haben.
Darum wird im Folgenden auch wirklich gar nichts ausgespart. Du erfährst, wie viele Menschen wir erreicht haben und welchen Impact wir bereits erzielen. Und natürlich wie wir den Bewerbungsprozess meistern und welche Ergebnisse wir erzielt haben. Bereit für den ultimativen Striptease in Sachen Zahlen und Performance? Los geht’s!
Dein Joël ✌️
🎯 Unser Ziel in Jahr eins: 200 zahlende Mitglieder
Bevor ich dir unsere Zahlen offenlege, ist es sinnvoll, einmal darüber zu sprechen, was unser Ziel ist. Wir betreiben mit Makers & Shakers ein hochwertiges Produkt, das von einem gewissen Qualitätsfilter lebt und dies wirkt sich auf die Größen aus. Unsere reguläre Mitgliedschaft kostet 349 Euro netto pro Monat, unsere ermäßigte 199 Euro. Und da die Laufzeit einer Mitgliedschaft bei einem Jahr liegt, bedeutet ein Sale bei uns eine Summe von 4.188 bzw. 2.388 Euro plus Steuern. Wir werden unsere Preise für Neukunden bald erhöhen, das ist jedoch ein anderes Thema.
Vor allem geht es bei uns darum, die Qualität der Mitglieder hochzuhalten, weshalb wir uns auf Menschen mit dem richtigen Mindset fokussieren. Wir haben uns für das erste Jahr zum Ziel gesetzt, 200 zahlende Mitglieder zu onboarden. In meinem letzten Newsletter habe ich ja schon offen gelegt, dass wir bereits über 50 Mitglieder geonboardet haben. Zahlend davon etwas mehr als die Hälfte, der andere Teil sind unsere Masterminds und Mitglieder, die mit ihrer Arbeit oder Reichweite bezahlen.
🔥 61 Pitches, 131 Personen und viele Learnings
Die erste Präsentation zu Makers & Shakers habe ich am 12.04.2023 gegeben 🥳 und bis zum heutigen Tage habe ich 131 Personen in insgesamt 61+ Pitches (!) erklärt, wie unser Businessclub funktioniert. Was ist das bitte für eine krasse Zahl! 🚀 Und mit jedem Pitch habe ich unsere Methodik verfeinert:
Ich habe angefangen, den Club mehreren Personen auf einmal vorzustellen, weil ich die von uns gepredigte Vernetzung bereits in der Vorstellung des Produkts einlösen möchte. Das kam gut an und schuf Momentum.
Dann hat mich Moritz Marder als Design-Profi dahin geführt, den Pitch an den Wünschen und Erwartungen der Nominierten entlang zu bauen (= FOMO).
Gleichzeitig habe ich durch Karin Kuschik noch besser verstanden, wie wir in diesen Gesprächen abfragen, was die Nominierten anbieten. Eine Bewerbung funktioniert ja schließlich in beide Richtungen.
Als nächstes werden wir testen, was passiert, wenn ich die Vorstellung als Video aufzeichne und eine Q&A Livesession mit mir für Fragen anbiete. So können wir die Anzahl der Pitches reduzieren und den “Human Touch“ im Prozess behalten. Mal schauen, wie dies funktioniert. Vor allem haben wir die Zahl der Personen ja etwas dosiert, bis wir den Pitch gut verstanden haben – jetzt drehen wir weiter auf.
✅ Unsere Conversions in der Übersicht
15% der Personen passten nicht
Von den 144 Personen, die wir in unseren Prozess eingeladen haben, lehnten uns 13 Personen (9%) ab, sodass wir insgesamt mit 131 Personen in Pitches gegangen sind. Nach diesen Pitches haben wir wiederum acht Personen aussortiert (6%). Bei 15% der Personen war also in irgendeine Richtung kein Match gegeben. Entweder haben wir gut im Vorfeld selektiert oder sind zu anspruchslos 😅. Ich denke, es ist eher ersteres.
15% der Personen sind “On Hold” oder wurden umgewidmet
Von den 131 Menschen, denen wir den Club gepitcht haben, sind zwölf Personen noch “On Hold”, was in der Regel bedeutet, dass sie die Abrechnung noch klären oder eine andere Frage offen ist. Acht Personen haben wir umgewidmet, d.h. wir haben ihnen eine andere Rolle im Businessclub gegeben, etwa als Ambassador (= bezahlt mit Reichweite), Mastermind oder Moderator:in (= bezahlen mit Wissen/Arbeit).
21% der Personen wurden Mitglieder
Kommen wir zu den spannendsten Zahlen: Aus den 131 Nominierten, entstanden 27 Zusagen und 76 Absagen. Mit einer Zusage-Quote von 21% sind wir also richtig gut, zumal wir für 6% der Personen (die umgewidmeten) auch eine andere Rolle gefunden haben und noch 9% on Hold haben. Somit sind also bis zu 36% der von uns angesprochenen Personen für uns erschließbar.
Personen im Prozess: 131
Aussortiert: 8 Personen = 6%
Zusagen: 27 Personen = 21%
Absagen: 76 Personen = 58%
On Hold: 12 Personen = 9%
Umgewidmet: 8 Personen = 6%
🧐 Was ist besser: Nominierung oder Bewerbung?
Und nun gibt es eine interessante Betrachtung: Welches Nominierungsverfahren ist das bessere? Es gibt zwei Wege, wie Mitglieder zu uns finden.
Entweder wurden sie durch mich oder eines unserer Masterminds nominiert
Oder sie haben sich über unser Bewerbungsformular beworben.
Gestartet sind wir als Invite-only und haben unser Konzept dann gechallenged, indem wir zwei Wochen lang auch Bewerbungen akzeptiert haben. Für uns ist es wertvoll zu wissen, ob wir eine besonders harte Tür mit der Nominierung brauchen oder ob auch Bewerbungen gut funktionieren.
Unsere Bewerbungen in der Analyse
Die Zahlen der Bewerbungen sehen so aus:
🏅 Bewerbungsqualität: Insgesamt sind 64 Bewerbungen eingegangen, neun davon haben wir abgelehnt (14%) und 55 in den weiteren Prozess eingeladen (86%) – die Bewerbungsqualität war also sehr gut.
🤔 Entscheidungsoffen: Zehn Bewerber:innen befinden sich noch im Prozess (17%), neun haben den Prozess von ihrer Seite noch nicht gestartet (18%) und fünf sind On Hold (14%) – 49% sind also noch vor der Entscheidungsphase.
☝️ Zu- und Absagen: Von den 55 Bewerber:innen, denen wir den Club vorgestellt haben, gab es 14 Zusagen und 14 Absagen, also jeweils Quoten von 40%
💟 Geschlechtsverteilung: Von den 64 Bewerbungen waren 59 Männer und 5 Frauen – 8% Bewerberinnen stehen also 92% Männern gegenüber
Speziell die geringe Frauenquote bei den Bewerbungen macht mich traurig. Ein Grund dafür kann der männliche Schwerpunkt unseres Podcasts sein. Evtl. ist es auch ein lange gewachsener Mindset-Faktor, dass Frauen sich weniger oft bewerben 🤷.
So oder so: Zum Glück sieht die Diversität im Club anders aus: von den bisher 52 Personen in der Community sind 31% Frauen und wir zielen auf eine höhere Quote. Also Ladys: Bewerbt euch mehr bei Makers & Shakers! 💪
⚖️ Bewerbungen im Verhältnis zu Nominierungen
Und nun setzen wir mal die Bewerbungen und Nominierungen ins Verhältnis:
Bewerber:innen sagen drei mal mehr zu: Von den 27 Zusagen des Clubs kamen 13 Personen (48%) über den Nominierungsweg, 14 Personen (52%) hatten sich beworben – heißt: 14% der nominierten Personen sagten zu, während es bei den Bewerber:innen 40% waren
40% weniger Absagen bei Bewerber:innen: Von den 76 Absagen kamen 62 Personen (82%) über den Nominierungsweg, 14 Personen (18%) hatten sich beworben – heißt: 65% aller nominierten Personen sagten ab, während es bei den Bewerber:innen 40% waren
Masterminds haben sehr gut selektiert: Ich war beim Nominieren etwas besser als die Masterminds (55% der Absagen kamen durch ein Mastermind, 45% durch mich), während wir bei den Zusagen gleich lagen – logisch, da ich den Club besser kannte – angesichts dessen haben die Masterminds sehr gut selektiert
Gute Diversität: Positiv ist die Geschlechterverteilung bei den Nominierungen, Masterminds und ich hatten jeweils eine Frauenquote von ca. 45%
💡 Learnings: Bewerbungen funktionieren besser bei guter Qualität
Was lernen wir daraus: Obwohl wir drei mal so viele Personen über den Nominierungsweg geschoben haben, gibt es mehr Mitglieder, die auf Bewerbung kamen (52 vs. 48%) und die Wahrscheinlichkeit, dass ein:e Bewerber:in zusagt, ist deutlich höher als bei den Nominierten (40 vs. 14%). Keine Überraschung, da die Nominierten den Club in der Regel noch nicht kannten und die Bewerber:innen intrinsisch motiviert waren.
Dieser Trend dürfte etwas abflachen, wenn die Masterminds (und die seitdem gewonnenen Mitglieder) besser verstehen, wer zu Makers & Shakers passt und selbst proaktiv von Interessent:innen angesprochen werden. Sprich: Die Einladungsqualität wird steigen. Und gleichzeitig ist die Aussagekraft der Mitgliederqualität natürlich noch nicht hoch. Es wird sich über die Zeit zeigen, welcher Weg die aktivsten Mitglieder mit der besten Passform liefert.
Ich vermute, dies wird sich ähnlich verhalten und es steht und fällt damit, die Qualität der Bewerbungen hoch zu halten. Denn nun geht es für uns darum, all dies in eine Skalierung zu bringen und die Qualität der Mitgliederauswahl hoch zu halten.
💸 So viel verdienen wir mit Makers & Shakers
Bestimmt interessiert dich noch das Thema Average Order Value bzw. wie sich die Finanzen dahinter zusammensetzen. Dann lass uns über Geld sprechen:
Die Aufteilung zwischen regulärer und ermäßigter Mitgliedschaft (349 vs. 199 Euro netto pro Monat) liegt bei ziemlich genau 50-50
Wir haben pro Mitglied einen Umsatz von durchschnittlich 3.072 Euro netto pro Jahr bzw. 256 Euro monatlich
Wir laufen damit auf rund 7.500 Euro monatliche Einnahmen
Wir haben eine monatliche Burnrate von rund 30.000 Euro für Personal, Tools und Miete, wobei Podcast und Businessclub beide enthalten sind
Würden wir alle unsere Kosten nur aus dem Businessclub speisen, sind wir also ab dem 118. Mitglied profitabel
Um profitabel zu werden, benötigen wir bei unseren derzeitigen Conversions entweder 228 Personen (nur Bewerbungen), 650 Personen (nur Nominierungen) oder 434 Personen (Mischung aus beidem) in der Pipeline
Für unser Jahresziel von 200 Mitgliedern benötigen wir 433 Personen (nur Bewerbungen), 1.236 Personen (nur Nominierungen) oder 824 Personen (Mischung aus beidem) in der Pipeline
📣 Erzähl anderen davon
So, das war unsere komplette Offenlegung aller Zahlen. Ich glaube, so etwas ist ziemlich einzigartig in Deutschland. Und in diesem Segment sowieso. Darum habe ich noch eine Bitte an dich: Erzähl anderen davon!
Teile mit deinen Freund:innen und Kolleg:innen diesen Newsletter:
Du glaubst, du könntest selbst zu Makers & Shakers passen? Oder weißt eine Person, die wie wir transparent ist und ihr Wissen gerne weitergibt?
Du merkst: Wir haben verstanden, wie wir die richtigen Personen selektieren und haben Blut geleckt: Wir wollen echte Changemaker, die sich nicht fürchten, ihr Wissen weiter zu geben und gemeinsam mit uns zu lernen. Das wird was! Wir haben ambitionierte Ziele und eine wichtige Mission und deine Chance, darauf einzuzahlen ist: Spread the Word!